Gewähltes Thema: Einführung in Sicherheitsmaßnahmen an der Töpferscheibe. Willkommen in einer Werkstatt, in der Kreativität und Achtsamkeit zusammenfließen. Hier lernst du, wie dich klare Routinen, sinnvolle Ausrüstung und ein wacher Blick vor Verletzungen bewahren – und deine Freude am Drehen täglich wachsen lassen. Abonniere unseren Newsletter, wenn du regelmäßig praxisnahe Checklisten und sichere Techniktipps erhalten möchtest.

Warum Sicherheit an der Töpferscheibe zählt

Eine Töpferscheibe wirkt sanft, doch Drehmoment und Geschwindigkeit addieren sich schnell. Wasser, Ton und glatte Oberflächen können Werkzeuge abrutschen lassen. Wer Regeln verinnerlicht, dreht entspannter, präziser und bleibt zugleich beweglich für künstlerische Experimente.

Ausrüstung: vom Schürzenband bis zur Schutzbrille

Eng anliegende Ärmel, kein Schmuck, Haare festgebunden. Schürzenbänder kurz, nichts flattert. Stoffe, die nass nicht schwer werden, geben dir Bewegungsfreiheit und verhindern, dass etwas unbemerkt in Rotation gerät und dich aus dem Flow reißt.

Ausrüstung: vom Schürzenband bis zur Schutzbrille

Handschuhe sind am Rad selten ideal, weil sie hängenbleiben können. Besser: pH-neutrale Seife, eine schützende Creme vorab, rückfettende Pflege danach. So bleiben Hautbarriere und Gefühl an den Fingern erhalten, ohne Sicherheitskompromisse einzugehen.

Sichere Einrichtung des Arbeitsplatzes

Sitzhöhe so wählen, dass Knie leicht tiefer als die Hüfte sind. Pedal erreichbar, ohne den Rücken zu krümmen. Feste Schuhe geben Halt, die Ellbogen stützen auf den Oberschenkeln. So arbeitest du kraftvoll, ohne zu verkrampfen.

Sichere Einrichtung des Arbeitsplatzes

Nutze Steckdosen mit FI-Schutzschalter, halte Kabel vom nassen Boden fern, trockne Hände vor jedem Griff zum Stecker. Fußpedal nach Gebrauch aus, Netzschalter off – klare Endpunkte verhindern böse Überraschungen und verlängern die Lebensdauer deiner Geräte.

Routine vor dem Start: Checkliste in 60 Sekunden

Haare zusammen, Schmuck ab, Ärmel hoch. Spritzschutz richtig eingesetzt, Bat fest, Geschwindigkeit auf Minimum. Schwamm befeuchtet, Drahtschneider bereit. Ein tiefer Atemzug – und du startest bewusst, nicht nebenbei oder gehetzt.

Technik mit Sicherheitsblick

Zentrieren ohne Zerren

Bringe Schultern über die Mitte, stütze die Ellbogen, nutze den Körper statt nur die Hände. Coning in ruhigen Zügen, ausreichend Wasser, moderates Tempo. So bleibt der Ton kooperativ, und du sparst Kraft sowie Handgelenkbelastung.

Werkzeuge mit Vorsicht

Ränder entgraten, Messer und Trimming-Tools nur mit klarer Auflage führen. Keine Werkzeuge auf der laufenden Scheibe liegen lassen. Beide Hände am Werk, die linke stabilisiert, die rechte formt – und der Blick bleibt bewusst, nicht gehetzt.

Wenn Ton kippt: Abbruch sicher machen

Kollabiert ein Gefäß, nicht hinterhergreifen. Geschwindigkeit reduzieren, stoppen, Draht nutzen – Scheibe aus. Wisch sauber, atme durch, beginne neu. Ein geordneter Abbruch spart Nerven, Zeit und hält Verletzungsrisiken zuverlässig klein.

Hygiene und Staubmanagement

01

Nass reinigen statt wegpusten

Kein Fegen, kein Pusten. Feucht wischen, nassen Lappen nutzen, Eimerwasser regelmäßig wechseln. So bleibt Quarzstaub gebunden, und die Luft klar. Dein Atem ist dein wichtigstes Werkzeug – behandle ihn mit derselben Sorgfalt wie deine Hände.
02

Schlämme clever entsorgen

Schlicker absetzen lassen, Wasser oben abgießen, Feststoffe sammeln und entsorgen oder recyceln. Keine Tonreste in den Abfluss. Das schützt Rohre, Umwelt und hält die Werkstatt langfristig funktionsfähig – ganz ohne improvisierte Notlösungen.
03

Hände, Haut, Rücken

Nach dem Arbeiten Hände gründlich, aber sanft reinigen. Pflegecreme einmassieren, kurze Dehnübungen für Rücken und Schultern. Kleine Pausen zwischen den Stücken verhindern Überlastung – so bleibt deine Freude am Drehen frisch und kraftvoll.

Kleine Schnitte richtig versorgen

Wunde spülen, desinfizieren, sauber verbinden, anschließend Handschuhe vermeiden. Arbeite trocken, bis der Verband sicher sitzt. Dokumentiere kurz den Vorfall – so lernst du und passt deine Routine künftig achtsam an.

Wenn etwas sich verfängt

Sofort Fuß vom Pedal, Scheibe stoppen, Stecker ziehen. Nicht reißen, sondern ruhig befreien. Halte eine Schere bereit, falls Bänder oder Stoff gekürzt werden müssen. Prävention bleibt König: eng anliegende Kleidung ist die beste Versicherung.

Werkstattregeln sichtbar machen

Erste-Hilfe-Set erreichbar, Notrufnummern sichtbar, FI-Schalter bekannt. Übe den Ablauf wie eine Choreografie. Teile deine eigenen Sicherheitsrituale in den Kommentaren und abonniere unseren Newsletter für druckbare Checklisten und Updates.
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